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Gesellschaft CJZ Oldenburg e.V.

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Oldenburg e.V.
c/o Ellen-Angela Winkler-Weiß
Marschweg 125,
26131 Oldenburg

Fon 04 4 1- 50 34 74
E-Mail cjzol@gmx.de
Homepage www.gcjz-oldenburg.de

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Oldenburg


Wir unterstützen die Kampagne
„Niedersachsen gegen Antisemitismus“

www.niedersachsen-gegen-antisemitismus.de

„Niedersachsen gegen Antisemitismus“ – so heißt die vom Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Herrn Prof. Dr. Gerhard Wegner, ins Leben gerufene, niedersachsenweite Kampagne, die ab dem 07. November 2024 insbesondere über Social-Media-Kanäle das gesamte Bundesland Niederachsen bespielt.
„Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Niedersächs:innen darauf aufmerksam zu machen, dass Antisemitismus bereits in kleinen Situationen im Alltag beginnt und wie wichtig es ist, hier zu widersprechen!“, so Wegner.
Neben dem Antisemitismusbeauftragten wird die Kampagne von einem breiten Netzwerk aus Zivilgesellschaft und staatlichen Organen, darunter der DGB, der Unternehmerverband Niedersachsen, die Kirchen und der LandesSportBund Niedersachsen sowie die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Oldenburg e.V. unterstützt. „Dass wir innerhalb kürzester Zeit ein so breites Netzwerk an Unterstützer:innen gewinnen konnten, zeigt, dass wir uns in Niedersachsen stark gegen Antisemitismus aufgestellt haben!“, stellt Wegner fest.

www.niedersachsen-gegen-antisemitismus.de


Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Oldenburg e. V. wurde am 01. 01. 1962 gegründet. Seitdem haben wir unzählige Veranstaltungen angeboten, beispielsweise zu den Themen:

  • Christliches Selbstverständnis und die Beziehung zur jüdischen Religion
  • Geschichte der Juden in Deutschland und Oldenburg
  • Die Darstellung der Shoa und ihrer Auswirkungen auf die Nachkriegsgesellschaft
  • Zur Reichsprogromnacht am 9./10. 11. 1938 in Oldenburg: Zerstörung der Synagoge, Deportation der jüdischen Männer, Vernichtung der Gemeinde
  • Recherchen über jüdische Familien.

Wir pflegen persönliche Kontakte mit Überlebenden aus Oldenburg in aller Welt. Zu den regelmäßigen Besuchern in Oldenburg gehörte etwa der ehemalige Landesrabbiner Prof. Dr. Leo Trepp (verstorben am 04. September 2010). 1984 wurden im Rahmen eines Schülerprojekts 13 Juden aus Jever eingeladen. Im Mai des gleichen Jahres organisierten wir gemeinsam mit der Stadt Oldenburg ein mehrtätiges Wiedersehenstreffen mit 65 aus Oldenburg stammenden Juden und Jüdinnen. Seit 1989 führten wir mit der Jüdischen Gruppe e.v. gemeinsame Veranstaltungen durch und nahmen an den Festen und Feiertagen der Gruppe teil, bis es schließlich 1992 zur Neugründung der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg e.V. kam. Damit verbunden war auch eine Wiederbelebung des christlich-jüdischen Dialogs nunmehr mit einer lebendigen jüdischen Gemeinde vor Ort.

Im Jahre 1995 war Oldenburg die gastgebende Stadt zur Eröffnung der "Woche der Brüderlichkeit", in deren Rahmen auch die feierliche Übergabe der Synagoge durch die Stadt Oldenburg an die Jüdische Gemeinde stattfand. Bei der Einrichtung der neuen Synagoge konnten wir finanzielle Hilfestellung geben. Als 1995 aufgrund der gewachsenen Jüdischen Gemeinde ein Erweiterungsbau nötig war, gelang es, durch den Verkauf des Nussbaum-bildes "Jude am Fenster" an das Nussbaum-Museum in Osnabrück eine entsprechende finanzielle Unterstützung für den Erweiterungsbau zu leisten.

Im Laufe der Zeit hat sich in Oldenburg ein gutes Klima der Kooperation entwickelt: Nicht wenige Veranstaltungen werden gemeinsam mit der Stadt Oldenburg und der Jüdischen Gemeinde geplant und durchgeführt, mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Oldenburg sowie zu den anderen Institutionen im Rahmen der Erinnerungsarbeit gibt es gute Kontakte, wir nehmen an den Gedenkfeiern der Sinti und Roma in Oldenburg teil und alle zusammen engagieren wir uns in vielen gesellschaftspolitischen Fragen.